Thursday, August 24, 2017

Rezension: The Hate U Give von Angie Thomas

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...









Buchdetails:


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Angie Thomas

The Hate U Give

Ab 14 Jahren


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Henriette Zeltner 
Originaltitel: The Hate U Give
Originalverlag: Harper Collins, US
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 512 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-570-16482-2
€ 17,99 [D] | € 18,50 [A] | CHF 24,50* (* empfohlener Verkaufspreis)
Verlag: cbt
NEU 
Erschienen: 24.07.2017

Quelle: cbt

Meine Gedanken zum Buch:

The Hate U Give von Angie Thomas ist ein sehr gehyptes Buch und das zurecht, denn es ist ein wirklich wichtiges Buch, das die aktuelle Thematik von Rassismus in den USA aufgreift und definitiv zum Nachdenken anregt. Und auch wenn vielleicht nicht jeder Leser von diesem Roman begeistert sein wird, so bin ich trotzdem der Meinung, dass es sich lohnt, The Hate U Give zu lesen, denn diese Geschichte musste einfach erzählt werden, weil sie für Aufklärung über ein erschreckendes Thema sorgt.

Ich muss gestehen, dass ich die Hauptprotagonistin Starr nicht immer sympathisch fand, denn ich konnte ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen. Es gab da so einige Stellen im Buch, die mir zu denken gegeben haben, denn Starr hat sich gegenüber ihren weißen Freunden nicht immer gerecht verhalten und das fand ich nicht so toll.

Dennoch fand ich Starr sehr authentisch und mutig und ich fand es toll, dass sie eine liebevolle Familie hatte, die sie unterstützt hat. Es war ganz erfrischend, dass Starr präsente und liebenswürdige Eltern hatte, die an ihrem Leben teil hatten, denn  meiner Meinung nach handeln viel zu viele Jugendromane von dysfunktionalen Familienbeziehungen.

Starr führt eine Art Doppelleben, denn zum einen wohnt sie in einem gefährlichen Viertel, in dem Kriminalität und Drogen an der Tagesordnung stehen, und zum anderen besucht sie eine Privatschule, auf der es von reichen und weißen Schülern nur so wimmelt. Dieser Kontrast sorgt daher für einige Konflikte in Starrs Leben und Angie Thomas hat es dadurch geschafft, viele Emotionen in mir hervorzurufen. Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert, habe mit ihnen gelitten, war wütend, traurig und einfach nur entsetzt.

Aber am Tragischsten und Berührendsten war natürlich der Moment, als Khalil vor Starrs Augen von einem Polizisten erschossen wurde. Einfach so, ohne Grund. Und das Schlimmste ist, dass Khalil danach in den Medien als Drogendealer abgestempelt und verurteilt wurde. Es ist entsetzlich, dass solche Dinge tatsächlich in der Welt passieren, und dass es sich hierbei leider nicht um Fiktion handelt.

Dieser Roman hat mich stark berührt und sehr zum Nachdenken angeregt. In The Hate U Give geht es um Polizeigewalt, Rassismus, Vorurteile, Ungerechtigkeit, aber auch ums Erwachsenwerden, um Fehler und um Familienzusammenhalt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach und locker und er wirkt durch die vielen Dialoge sehr lebendig. Es tauchen einige Slang-Begriffe auf, die man aber im Glossar problemlos nachschlagen kann.

Alles in allem konnte mich The Hate U Give trotz winziger Makel überzeugen, denn es ist ein authentisches, sehr emotionales, erschreckendes, aber vor allem wichtiges Buch, das ich jedem ans Herz lege!

Rating:

4 von 5 Sternen

Anmerkung: Ich möchte mich gerne beim cbt Verlag für das tolle Rezensionsexemplar bedanken!

Andreea

Wednesday, August 16, 2017

Rezension: PS: Ich mag dich von Kasie West

Im Chemieunterricht kritzelt Lily eine Zeile aus ihrem Lieblingslied auf den Tisch – und erlebt eine Überraschung: Am nächsten Tag hat jemand geantwortet, der den Song auch kennt! Schnell entwickelt sich zwischen ihr und dem namenlosen Schreiber eine Brieffreundschaft. Sie tauschen Musiktipps und lustige Geschichten aus, aber auch geheime Wünsche und Sorgen. Mit jedem Zettel verliert Lily ihr Herz ein bisschen mehr an den Unbekannten. Doch als sie herausfindet, wer ihr da schreibt, wird alles plötzlich ziemlich turbulent. ---
Luftig-leicht, bezaubernd vergnüglich und rundum schön - eine Liebesgeschichte zum Schwärmen und Schwelgen!


Buchdetails:

PS: Ich mag dich (Hardcover)


D: 17,99 €
A: 18,50 €
Größe15,00 x 22,00 cm
Seiten368
Alterab 12 Jahren
ISBN978-3-551-58366-6

Quelle: Carlsen

Meine Gedanken zum Buch:

Dieses Buch befand sich schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste und da ich momentan auf luftige Liebesgeschichten stehe, habe ich mich sehr gefreut, PS: Ich mag dich endlich lesen zu dürfen.

Ich habe letztes Jahr bereits ein anderes Buch von Kasie West gelesen, daher kannte ich ihren flüssigen, lockeren Schreibstil, der mir übrigens sehr gefällt, und war mir sicher, dass mich ihr neustes Werk ebenfalls überzeugen würde. Und ich hatte recht, denn PS: Ich mag dich war eine süße, leichte Liebesgeschichte, die mir sehr gefallen hat. Und auch wenn sie ein wenig kitschig und vorhersehbar war, so hat es mir nichts ausgemacht.

Ich fand die Idee mit der Brieffreundschaft toll, vor allem, weil man als Leser mit Lily mitfiebert und unbedingt erfahren möchte, wer der mysteriöse Schreiber ist, der mit jedem Zettel Lilys Herz erobert. Die Briefe waren sehr schön, denn Lily und der unbekannte Schreiber "reden" nicht nur über Musik, sondern auch über ihre Vergangenheit, über die Zukunft und über Dinge, die sie bedrücken.

Lily hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, denn sie war witzig, geistreich und einfach sehr authentisch. Ihre Liebe zur Musik fand ich klasse und es war schön zu erfahren, wie sie Inspirationen für ihre Songtexte findet, sowie den Mut dazu, endlich ihre Songtexte ihren Mitmenschen zu zeigen.

Zum mysteriösen Schreiber möchte ich nicht allzu viel sagen, denn ich will euch nicht spoilern. Was ich aber sagen kann, ist, dass er einfach süß und bezaubernd ist. Kasie West zeigt, dass man nicht zu vorschnell über Menschen urteilen sollte, denn oft steckt mehr hinter ihrer Fassade, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.

PS: Ich mag dich war so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte, denn Freundschaft und Familie spielen in diesem Jugendroman eine wichtige Rolle. Ich fand Lilys Familie sehr originell und liebenswert, insbesondere Lilys Brüder, die einfach so süß waren. Lilys beste Freundin war auch toll und ich fand ihre Freundschaft sehr herzerwärmend, weil die beiden immer für einander da waren und sich gegenseitig immer unterstützt haben.

Insgesamt war PS: Ich mag dich ein schöner Jugendroman, der mit authentischen und liebenswürdigen Protagonisten, einem lockeren Schreibstil und einem tollen Plot überzeugen konnte. Ich werde in Zukunft definitiv weitere Kasie West Bücher lesen, denn sie sind einfach fluffig und süß, sprechen aber dennoch wichtige Themen an.

Rating:

4 von 5 Sternen

Anmerkung: Ich möchte mich gerne beim Carlsen Verlag für das schöne Rezensionsexemplar bedanken!

Andreea

Monday, August 14, 2017

Rezension: Aquila von Ursula Poznanski

Ohne Erinnerung an die letzten zwei Tage streift die Studentin Nika durch Siena. Sie vermisst ihr Handy, ihre Schlüssel und ihren Pass. Mitbewohnerin Jennifer ist ebenfalls verschwunden. Dafür steckt in Nikas Hosentasche ein Zettel mit mysteriösen Botschaften und Anweisungen. 

Das Blut ist nicht deines. 
Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist. 
Halte dich fern von Adler und Einhorn ... 

Welchen Sinn soll das ergeben? Und was, zum Teufel, ist geschehen zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen? 

Bestseller-Autorin Ursula Poznanski schickt ihre Heldin durch die engen Gassen und die unterirdischen Labyrinthe Sienas, die ebenso im Dunkel liegen wie Nikas Erinnerungen an die letzten zwei Tage. Ein unlösbar scheinendes Rätsel, ein monströser Verrat und die geheimnisvollen Symbole des mittelalterlichen Siena bilden das Gerüst dieses exzellenten Psychothrillers

Buchdetails:


Aquila


ab 14 Jahren, erscheint am 14.08.2017 
432 Seiten, 13.5 x 21.0 cm 
ISBN 978-3-7855-8613-6
Klappenbroschur mit ledergenarbter Oberfläche und Goldprägung
16,95 € (D)
17,50 € (A)
inkl. MwSt., zzgl. Versand

Quelle: Loewe

Meine Gedanken zum Buch:

Nachdem ich die Inhaltsangabe von Aquila gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte, denn es klang einfach sehr spannend und mysteriös.

Ich muss gestehen, dass ich noch kein Buch von Ursula Poznanski gelesen habe, also wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Glücklicherweise konnte mich die Autorin von der ersten Seite an fesseln, sie zog mich in ihren Bann und ich musste einfach herausfinden, was mit Nika geschehen war und warum sie sich an die letzten zwei Tage nicht mehr erinnern konnte.

Studentin Nika war mir auf Anhieb sympathisch. Sie war relativ neu in Siena, war weit weg von Zuhause und schien außer Jenny nicht wirklich viele Freunde zu haben. Und auch in Deutschland lief nicht alles perfekt, denn ihr Stiefvater schien sie schlecht zu behandeln. Aber auch wenn Nika mir leidtat, so wusste ich trotzdem nicht, ob man ihr trauen konnte, immerhin war Jenny verschwunden und man wusste nicht, ob sie etwas damit zu tun hatte. Anhand einer merkwürdigen Liste versucht Nika verzweifelt herauszufinden, was wirklich mit Jenny geschehen ist und welche Rolle sie dabei gespielt haben mag. Die Autorin schafft es immer wieder, den Leser zu verwirren und plötzlich wirken irgendwie alle verdächtig. Doch nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint und von Kapitel zu Kapitel wird es für Nika immer gefährlicher. Bis zum Schluss bleibt diese Story spannend und die Wendungen sind wirklich überraschend!

Mehr kann ich zum Inhalt nicht sagen, denn ich will niemanden spoilern. Eins kann ich aber sagen - die Geschichte ist wirklich sehr packend und man kann einfach nicht anders, als weiterzulesen. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Der Schreibstil der Autorin ist nämlich sehr flüssig und so liest sich dieser Jugendthriller sehr schnell.

Aquila ist eine fulminante Geschichte, die vom Anfang bis zum Ende mitreisend ist, für unerwartete Plot Twists sorgt und durch einen schönen Schauplatz überzeugen kann. Daher empfehle ich dieses Buch allen Thriller-Fans da draußen.

In Zukunft werde ich definitiv auch die anderen Bücher dieser Autorin lesen, denn sie konnte mich mit dieser Story wirklich begeistern!

Rating:

4,5 von 5 Sternen

Anmerkung: Ich möchte mich gerne beim Loewe Verlag für das digitale Rezensionsexemplar bedanken!

Andreea

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